ewig

ewig

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ewig ['e:vɪç] <Adj.>:
1.
a) zeitlich ohne Ende, unvergänglich:
die ewigen Naturgesetze; das ewige Leben.
Syn.: bleibend, endlos, unendlich, unveränderlich, zeitlos.
b) die Zeiten, den Wechsel überdauernd, immer bestehend:
sie gelobten sich ewige Treue; ewiger Schnee (Schnee auf hohen Bergen); zum ewigen Andenken!
2. (ugs.) sich immer wiederholend; endlos, nicht endend:
ich habe das ewige Einerlei satt; der ewige Zweite; soll das ewig so weitergehen?

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ewig 〈Adj.〉
1. nie endend, zeitlos, endlos; Ggs endlich (1)
2. unveränderlich, unvergänglich
4. 〈fig.; umg.〉 sehr lange, zu lange (dauernd) u. daher lästig
● das \ewige Einerlei; der \ewige Frieden; die \ewigen Jagdgründe 〈umg.; meist scherzh.〉 Reich der Toten, Tod; der Ewige Jude = Ahasver; ich habe diese \ewigen Klagen satt! 〈umg.〉; das \ewige Leben; das ewige Licht, die \ewige Lampe immer brennendes Licht in katholischen Kirchen; Ewiger Salat 〈Bot.〉 = Gartenampfer; \ewiger Schnee nie ganz schmelzender Schnee im Hochgebirge; die Ewige Stadt Rom ● das dauert ja \ewig! 〈umg.〉; das dauert jedesmal \ewig und drei Tage 〈umg.; scherzh.〉; ich warte schon \ewig 〈umg.〉 ● für immer und \ewig zusammenbleiben; soll das denn immer und \ewig so bleiben?; in den \ewigen Frieden, in die \ewige Ruhe eingehen 〈poet.〉 sterben; es ist \ewig schade 〈umg.〉 sehr schade [<ahd. ewig; zu ewa, ewi(n) „Ewigkeit“, got. aiws „Zeit, Ewigkeit“, verwandt mit Ehe]

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ewig <Adj.> [mhd. ēwic, ahd. ēwig, zu: ēwa = Ewigkeit, vgl. Ehe]:
1.
a) zeitlich unendlich; unvergänglich, zeitlos:
die -en Naturgesetze;
die -e Seligkeit;
das -e Leben (Leben in der Ewigkeit);
<subst.:> der Ewige (Gott);
b) die Zeiten, den Wechsel überdauernd; immerwährend, immer [bestehend]:
-e Liebe;
-er Friede (Friede, der auf immer gelten soll);
der Blinde lebt in -er Nacht;
für immer und e.;
ein -er Student (ugs.; Studierender, der bereits sehr lange studiert u. noch kein abschließendes Examen gemacht hat).
2. (ugs.) sich immer wiederholend; endlos, übermäßig lang [dauernd], nicht endend:
lass doch dein -es Jammern und Klagen!;
ich habe das -e Einerlei satt;
er ist der -e Verlierer (derjenige, der immer wieder, immer nur verliert);
der -e Zweite;
das dauert ja wieder e. (unerträglich lange), bis das Bad frei ist!;
soll das e. (immer nur) so weitergehen?;
das Material hält e. (ist außerordentlich haltbar, widerstandsfähig);
das ist e. schade (das ist sehr schade und bleibt bedauerlich);
e. und drei Tage (scherzh.; unendlich lange; in Anspielung auf den alten Rechtsbrauch, zu einer Frist der Sicherheit halber einen kurzen Zeitraum hinzuzugeben: das dauert ja e. und drei Tage).

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ewig <Adj.> [mhd. ēwic, ahd. ēwig, zu: ēwa = Ewigkeit, vgl. ↑Ehe]: 1. a) zeitlich unendlich; unvergänglich, zeitlos: die -en Naturgesetze; die -e Seligkeit, Verdammnis; das -e Leben (Leben in der Ewigkeit); <subst.:> der Ewige (Gott); das Ewige (das Unvergängliche, Göttliche); b) die Zeiten, den Wechsel überdauernd; immer während, immer [bestehend]: -e Liebe; -e Treue; -er Schnee (Schnee [auf hohen Bergen], der immer liegen bleibt); die Tiefsee, die Regionen des -en Eises im Norden, die Antarktis im Süden (Gruhl, Planet 13); -er Friede (Friede, der auf immer gelten soll); eine -e (nie abzulösende) Rente; der Blinde lebt in -er Nacht; zum -en Andenken, Gedächtnis; Michael ... wurde ... in der e. grünen Landschaft ... beigesetzt (Grzimek, Serengeti 339); für immer und e.; möchtest du hier auf e. versauern? (Bieler, Bär 437); ein -er Student (ugs.; Student, der bereits sehr lange studiert u. noch kein Abschlussexamen gemacht hat). 2. (ugs.) sich immer wiederholend; endlos, übermäßig lang [dauernd], nicht endend: lass doch dein -es Jammern und Klagen!; Du mit deiner -en Fragerei (Danella, Hotel 37); ich habe das -e Einerlei satt; wir haben uns seit -en Zeiten nicht mehr gesehen; an die Stelle, wo ich vor -en Zeiten erschöpft ... das Dorf erblickt hatte (NNN 9. 12. 88, 4); er ist der -e Verlierer (derjenige, der immer wieder, immer nur verliert); der -e Zweite; wenn ihm heute was passiert, werde ich mir e. Vorwürfe machen (werde ich nie aufhören, mir Vorwürfe zu machen); Ewig (ohne jede Abwechslung) gibt's abends dasselbe: Hagebuttentee, Graubrot Marke uralt, weiche Margarine (Straessle, Herzradieschen 20); soll das e. (immer nur) so weitergehen?; das dauert ja wieder e. (unerträglich lange), bis das Bad frei ist!; das Material hält e. (ist außerordentlich haltbar, widerstandsfähig); dieses e. (immer) gleiche Einerlei; Das führte zu e. langen Sitzungen am Frühstückstisch (Dönhoff, Ostpreußen 20); Der Südostwind brachte zudem den Gestank e. (ununterbrochen) schwelender Müllhalden (H. Gerlach, Demission 23); Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich e. (immer weiter) so ziert (Becker, Tage 23); das ist e. schade (das ist sehr schade und bleibt bedauerlich); *e. und drei Tage (scherzh.; unendlich lange; in Anspielung auf den alten Rechtsbrauch, zu einer Frist der Sicherheit halber einen kurzen Zeitraum hinzuzugeben): das dauert ja e. und drei Tage; man kann sich doch nicht auf e. und drei Tage gegenseitig nerven (Spiegel 46, 1979, 267).

Universal-Lexikon. 2012.

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